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Ladiestour – Fluchtkogel (3.500 m), Ötztaler Alpen

Tourenleitung + Bericht: Mirjam Frede

Bei bester Wettervorhersage haben wir uns auf den Weg ins Ötztal zu den Rofenhöfen bei Vent gemacht. Der knapp 3-stündige Aufstieg zur Vernagthütte (2.755 m) war trotz der Mittagshitze kurzweilig, gab es doch viel zu sehen. Besonders beeindruckend, aber auch erschreckend waren die Massen an Schmelzwasser, die den Vernagtbach auf beachtliche Größe anschwellen ließen.

Von der Vernagthütte sind wir am nächsten Tag über die ausgeprägte Randmoräne zum Anseilplatz auf ca. 3.000 m gestiegen. In einer Sechser-Seilschaft ging`s auf den Guslarferner. Die erste Steilstufe war schnell bewältigt. Etwas länger dauerte im flacheren Gletscherbecken die Wegfindung durch die Spalten bevor es nochmals kurz steil hinauf ging auf`s Obere Guslarjoch.

Am Gipfelhang sind wir teilweise auf den Fels ausgewichen, so dass wir schnell und problemlos den Gipfel des Fluchtkogel (3.500 m) erreicht haben. Das Grinsen in unseren Gesichtern war breit und wir waren glücklich und überwältigt vom 360° Panorama! Zügig sind wir auf dem gleichen Weg abgestiegen. Nach einer ausgiebigen Pause am Anseilplatz nach dem Gletscher sind wir gemütlich zur Hütte zurück gewandert, wo bereits der erfrischende Naturpool (!) auf uns gewartet hat.

Für den letzten Tag haben wir uns die Guslarspitzen vorgenommen. Die Hintere Guslarspitze (3.147 m) hat uns nochmals beste Weitsicht und den Blick zurück zur Tour vom Vortag offenbart. Auch hier hatten wir den Gipfel – genau wie am Vortag – für uns. Was für ein Privileg! Über die Mittlere Guslarspitze (3.128 m) sind wir zum Mittagessen zum Hochjochhospitz abgestiegen und anschließend durch das Rofental zurück zum Ausgangspunkt bei Vent gewandert.